Trekkingparadies Algarve – Portugals Küste entdecken

Strand von Amado Fischerpfad, Algarve

Die Algarve ist eine perfekte Trekkingregion: Die Kombination aus hügeligem Hinterland und temperamentvoller Atlantikküste macht das Weitwandern in Portugals Süden so reizvoll.

Strand von Amado Fischerpfad, Algarve
TEXT/BILDER: CHRISTIANE FLECHTNER

Die roten Früchte des Erdbeerbaums leuchten im tiefen Grün der Vegetation. Sie sind gerade reif und der perfekte süß-saftige Snack hier im Hinterland, wo es kilometerweit kein Café, keinen Shop gibt. Es ist so still, dass man nur das eigene Herz schlagen hört. Die Wanderschuhe tragen mich und meinen Guide Paulo Palhota Schritt für Schritt durch die hügelige Landschaft, vorbei an knorrigen, uralten Korkeichen und Johannisbrotbäumen. Es ist, als wären wir ganz allein auf der Welt.

An der Algarve, der südlichsten Region Portugals, gibt es sie noch: die unberührte Natur, einsame Landschaften, menschenleere Strände und eine wildromantische Küste. Und hinter der nächsten Ecke wartet ein weiterer Ausblick, der Staunen und Ehrfurcht erzeugt vor der Kraft und Schönheit der Welt.

Unterwegs im Hinterland

Mit verschiedenen Weitwanderwegen durch bergiges Hinterland, Naturreservate und Naturparks und durch mehr als 200 Kilometer Küstenlandschaft – vorbei an historischen Städten und kleinen Dörfern – ist die Algarve also ein perfektes Urlaubsziel. Das bemerke ich gleich bei der ersten Wanderung mitten im hügeligen Hinterland. Dort, wo der Guadiana-Fluss die Grenze zu Spanien bildet, startet die Via Algarviana: Die erste Etappe beginnt in Alcoutim im Osten, und nach 13 weiteren Etappen und 300 gewanderten Kilometern erreichen die Weitwanderer schließlich das Ziel am Cabo de Sāo Vicente, dem südwestlichsten Punkt Portugals.

»Das Hinterland der Algarve ist ein echter Geheimtipp «, erklärt mein Guide Paulo Palhota und führt mich durch das kleine Dörfchen Cortes Pereiras. »Wir starten die erste Etappe der Via Algarviana rückwärts; dann laufen wir mehr bergab und haben schon bald den Fluss immer vor Augen«, erklärt er mir. Hier im kleinen Bergdorf, fernab von den lauten Städten, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Es ist still, nur der Hund bellt, als wir an der Tür von Isabel Ferreira klopfen. Die Künstlerin lebt seit 28 Jahren in ihrem Häuschen und hat sich auf spezielle Keramikarbeiten konzentriert. Die Zistrosen, die hier im Frühling die Landschaft in ein weißes Blütenmeer tauchen, sind ein beliebtes Motiv von ihr.

»Die Pläne für einen Fernwanderweg an der Algarve gab es bereits Ende der 1990er Jahre, um den nachhaltigen Tourismus in der Region zu fördern. Doch erst 2004 wurde mit der Realisierung der Via Algarviana begonnen «, erklärt Paulo. 2009 sei die Route dann offiziell eröffnet worden – und immer noch wird an der Optimierung der Beschilderung, der Pflege des Wegs und der Website gearbeitet.

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