Wandern an der Süddänischen Nordsee

Die Landschaft entlang der süddänischen Nordsee bietet viele schöne Erlebnisse. Sie ist sehr flach und offen und eignet sich daher hervorragend zum Wandern. Ein Natur-Highlight der Destination ist der Nationalpark Wattenmeer, der als UNESCO-Weltnaturerbe ausgezeichnet ist und mit seiner endlosen Weite und ständig verändernden Landschaft für einzigartige Erlebnisse sorgt. Begeben Sie sich zum Beispiel auf eine Wattwanderung oder eine Austernsafari durch das Wattenmeer, bei der Sie Jagd auf die Delikatesse machen. Fernab des Wattenmeers wandern Sie in der Regel auf Pfaden und geschotterten Feldwegen und einige Abschnitte führen Sie über asphaltierte Radwege.

Schwarze Sonne in Ribe © Jens Jørgensen

Kongeå Wanderweg (12,5 Kilometer)

Ein beliebter Wanderweg der Region ist der Kongeå-Wanderweg. In der Zeit von 1864 bis 1920 bildete die Au Kongeå die Grenze zwischen Dänemark und Deutschland und nimmt daher einen besonderen Platz in der modernen Geschichte ein. Die Route beginnt bei der Kongeå-Schleuse und führt auf der ersten Etappe bis zum Dorf Vilslev. Die Landschaft ist geprägt von eingedeichtem Marschland, das aus ausgedehnten und flachen landwirtschaftlichen Flächen besteht. Das Dorf Vilslev ist als Kulturerbe anerkannt, da es wichtige Merkmale der Gesellschaftsentwicklung widerspiegelt. Die Route führt weiter unter der Hauptstraße 11 hindurch und entlang der Kongeå, die auf dieser Strecke von Flussdeichen gesäumt ist. Die Route endet im Dorf Gredstedbro, aber der Kongeå-Wanderweg führt weiter ins Landesinnere, eignet sich also auch für eine mehrtägige Wanderung.

Mandø © Jens Jørgensen

Zu der Destination gehören auch die beiden Nordseeinseln Mandø und Fanø, die sich im Wattenmeer befinden. Das Wattenmeer ist von den Gezeiten geprägt und große Teile werden dadurch zweimal täglich trockengelegt, was die Nahrungsgrundlage für Millionen von Vögeln ist.
Die kleine Wattenmeerinsel Mandø strahlt mit seinen 40 Einwohnern eine ganz besondere Atmosphäre von Ruhe und Stille aus. Sie erreichen Mandø je nach Tide mit dem Traktorbus, der vom Dorf Vester Vedsted aus auf einer elf Kilometer langen Straße auf dem Meeresgrund fährt. Bei Flut liegt die Straße allerdings unter Wasser, daher kann die Insel nur bei Ebbe erreicht werden. Auf Mandø gibt es ebenfalls tolle Wandermöglichkeiten, bei denen Sie Robben, Stare und weitere Tiere in ihrem natürlichen Habitat beobachten können.

Fanø – die charmante Nordseeinsel

Fanø ist ein beliebtes Urlaubsziel an der süddänischen Nordsee. Die kleine Insel mit 3.500 Einwohnern bietet Urlaubern alles was das Herz begehrt. Im Westen liegt der 15 km lange und sehr breite Sandstrand mit vielen Möglichkeiten für aufregende Aktivitäten, wie zum Beispiel Strandsegler fahren. Im Norden liegt der Hauptort Nordby, wo die Fähre vom Festland anlegt. Die Überfahrt von Esbjerg dauert nur 12 Minuten, sodass man im Handumdrehen die Inselidylle genießen kann. Im Süden liegt das bezaubernde Dorf Sønderho mit seinen vielen gut erhaltenen Reetdachhäusern. Der größte Teil der Insel ist Naturschutzgebiet und Nationalpark und bietet fantastische Wandererlebnisse. Der Strand ist größtenteils fest und gut begehbar. Der nördlichste Teil des Strandes ist stellenweise etwa 1,5 km breit und hat den Charakter einer Sandwüste und es ist ein ganz besonderes Erlebnis, darauf zu wandern.

Hønen, Fanø © Flying October

Auf Fanø befindet sich der bisher einzige zertifizierte Premium-Wanderweg in der Region. Dieser ist 12 Kilometer lang, beginnt in der Mitte der Insel und führt durch ein abwechslungsreiches Gelände entlang herrlicher Strände und Dünenlandschaft, idyllischer Wälder und Marschlandschaft sowie Heidewiesen. Entlang der Route passieren Sie außerdem zwei Aussichtspunkte, Annedalsbjerg im Osten und Pælebjerg im Westen. Beide bieten einen atemberaubenden Ausblick über die Landschaft. Man kommt auch an zwei Vogelkojen vorbei, sowie an einem Waldspielplatz, wo es Toiletten und eine Wasserstelle gibt.

Wikinger & Wattenmeer rund um Ribe

Der südliche Teil des Gebiets um Ribe ist von der Marschlandschaft geprägt. Begeben Sie sich zum Beispiel auf den Grenzpfad, der Sie 11 Kilometer lang durch die Geschichte der Marsch führt. Man kann auf der gesamten Strecke vom Dorf Vester Vedsted bis nach Esbjerg am Deich entlang wandern und dabei die erfrischende Meeresluft genießen. Entlang der Route gibt es mehrere große Schleusen, die gebaut wurden, um die Wasserläufe, die in das Wattenmeer münden, zu kontrollieren.
In Vester Vedsted empfehlen wir Ihnen einen Besuch im Wattenmeerzentrum, das auf sehr spannende Weise Klein und Groß über das Wattenmeer informiert. In Vester Vedsted können Sie ebenfalls die Gezeitenstraße nach Mandø sehen. Entlang der Route haben Sie einen fantastischen Blick auf das Wattenmeer und die dort lebende Vogelwelt. Wenn Sie im Frühjahr (März–April) oder im Herbst (September–Oktober) da sind, können Sie den beeindruckenden Anblick großer Schwärme von Staren beobachten, die in Formation fliegen. Dieses Naturphänomen nennen wir „schwarze Sonne“.

Vester Vedsted Wanderung © FlyingOctober

Machen Sie auch auf jeden Fall auch einen Spaziergang durch die mittelalterliche Stadt Ribe mit ihrer beeindruckenden Kathedrale und den vielen Museen. Ribe ist die älteste Stadt Dänemarks und voller Geschichte. Südlich von Ribe liegt das Freilichtmuseum Ribe Vikingecenter, in dem Sie sich auf die Spuren der Wikinger begeben und nachempfinden können, wie die Wikinger damals gelebt haben.

Esbjerg – die moderne Energiemetropole

Als Gegenpol zur ältesten Stadt Dänemarks, befindet sich auch die jüngste Stadt Dänemarks in der Region. Esbjerg ist eine moderne Stadt, die als Dänemarks Energiemetropole bekannt ist. Die Stadt ist das kulturelle und kommerzielle Zentrum der Region und Dänemarks fünftgrößte Stadt mit einem riesigen Hafen.

Marbæk Wanderung © FlyingOctober

Nördlich von Esbjerg gibt es zahlreiche gute Wandermöglichkeiten. Von der Steinskulptur „Der Mensch am Meer“, dem Wahrzeichen der Stadt, führt ein Weg entlang der Küste Richtung Norden zum Vorort Hjerting. Von hier aus haben Sie einen atemberaubenden Blick auf das Wattenmeer und die Inseln Fanø und Langli. Neben „Der Mensch am Meer“ befindet sich das Fischerei- und Schifffahrtsmuseum, in dem Sie Robben, die vielen verschiedenen Fische der Nordsee und die Geschichte Esbjergs als Fischereihafen und später als Energiemetropole hautnah erleben können. 12 Kilometer nordwestlich von Esbjerg liegen die schönen Naturgebiete Sjelborg und Marbæk, die an die Ho-Bucht und den Fluss Varde Å grenzen. Die Landschaft ist sehr wertvoll und charakteristisch für die Region und ist gespickt mit einem großen Netz von Wander-, Rad- und Reitwegen, die hauptsächlich über Feld- und Waldwege führen.

Mehr Informationen zum Wandern an der Süddänischen Nordsee finden Sie hier: www.vadehavskysten.de

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