Wandern durchs versteinerte Gewitter

Steilküsten, versteckte Strände, schroffe Gebirge und tiefe Canyons – Gran Canaria ist die Insel der Vielfalt.

Auf Gran Canaria haben Vulkanausbrüche und Erosion eine atemberaubende Landschaft erschaffen, die seit 2005 UNESCO-Biosphärenreservat ist. Auf Wanderungen erlebt man tiefe Schluchten, Steilküsten, idyllische Strandbuchten, Halbwüsten im Süden und feuchtgrüne Urwälder im Norden – und eine außergewöhnliche Inselkultur.

Bilder/Text: Annika Müller

Normalerweise sieht man von hier aus den Gipfel des Roque Bentayga, dahinter das Meer und Teneriffa mit dem Teide-Gipfel«, erklärt Bergführer Lucas Myon. Heute sieht man: nahezu nichts. Durch braun-gelblichen Dunst sind nur die Konturen einiger der prägnanten Berggipfel zu erahnen. Dahinter verbirgt sich als verschwommener, weißlicher Fleck die frühe Morgensonne. Die Bergszenerie der »Cumbre de Gran Canaria«, wie die fast 2.000 Meter aufragenden Gipfel im Inselinneren genannt werden, sieht aus wie auf einer sehr stark vergilbten Fotografie.
»Calima« wird das Wetterphänomen genannt, das mit Saharastaub angereicherte, heiße Luft von der gerade einmal 210 Kilometer entfernten westafrikanischen Küste bringt. Es raubt uns heute den Meerblick und die Fernsicht, macht die Gipfelregion aber nicht weniger reizvoll: Alles ist in magisches Licht getaucht, die nahegelegenen Felszacken Roque Nublo und Roque Bentaygua ver- und enthüllen sich im Laufe des Tages immer wieder und bieten ein Naturschauspiel, das stets neue Ansichten eröffnet.


Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 02/2021.

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