Wandern und Wein – Hand in Hand durch Württemberg

Viele verbinden Württemberg mit schnellen Autos und Technikinnovationen. Dabei hat die Region viel mehr zu bieten. Mit über 11.000 Hektar Ertragsfläche ist sie Deutschlands viertgrößtes Weinanbaugebiet. Als Rotweinheimat bekannt, vergessen dabei einige, dass dort auch zahlreiche Weißweinsorten angebaut werden.

TEXT: REDAKTION / Abb. Stadt Lauffen am Neckar / Christian Ernst

Tour Württemberger Weinwanderweg

Insbesondere durch seine Landschaftsstruktur zeichnet sich das Weinland Württemberg aus. Die Ufer des Neckars und seiner Nebenflüsse Rems, Murr, Enz, Kocher und Jagst sind gesäumt von Weinbergen. Ein württembergisches Original: die Steillagen. Während in vielen Weinbergen bereits seit Jahrzehnten schon mit Maschinen gearbeitet wird, müssen die Weingärtner in den terrassierten Steilhängen oft noch mit der Hand ran. Mit Maschinen gelangt man nicht in die Steillagen, die ab einer Steigung von 30 Prozent so betitelt werden dürfen. Die Handarbeit sichert Qualität und Tradition.

Gesäumt von den »Württemberger Weinwegen« ist die Region das perfekte Ziel für Ausflüge mit der ganzen Familie. Insbesondere Wanderfreunde dürften hier ihre Freude haben. Eine beliebte Route ist etwa der Württembergische Weinwanderweg.

LÄNGSTER DEUTSCHER WEINWANDERWEG
Wer Wein und Wandern kombinieren möchte, wird keine bessere Strecke finden als diese, denn mit 470 Kilometern Länge ist der Württembergische Weinwanderweg der längste seiner Art in ganz Deutschland. Von Aub an der bayerisch-württembergischen Grenze bis hinunter nach Esslingen am Neckar bekommt man allerhand zu sehen. Wer nicht die gesamte Strecke von fast 500 Kilometern gehen möchte, kann sich seinen Trip ganz nach Belieben zusammenstellen: Eintagestouren für den kurzen Abstecher, Rundtouren für all diejenigen, die Württemberg genauer kennenlernen möchten, oder man plant eben längere Etappen mit Zwischenstopps zum Übernachten.