Weltnaturerbe mit Weitblick – Unterwegs im Nationalpark Hainich

Mit Freude neue Pfade erwandern: Erst 25 Jahre jung, begeistert der thüringische Nationalpark Hainich mit Ruhe und Weitläufigkeit auf zahlreichen Erlebnispfaden und Rundwanderwegen. Es locken alte Buchenwälder, Luchse und Wildkatzen, der Baumkronenpfad und eine traumhafte Wald- und Wiesenlandschaft.

TEXT: PETRA LUPP / Abb. Nationalpark Hainich / Tino Sieland

Der Weg schlängelt sich sanft vorbei an zum Teil noch gelb blühendem, zum Teil schon »pustereifem« Löwenzahn. Sträucher und kleine Bäume bewegen sich leicht im Wind. In der Ferne wiehert ein Pferd und die Hummeln summen. Der Monat Mai breitet sein frisches Grün in Vielfalt und Fülle aus. Blüten und Knospen treten in den Wettstreit um die Gunst der Wanderer und Fotografen. Die Holzbrücke ebnet und verändert zugleich den Weg.

Auf einer kleinen, sonnengefluteten Lichtung lädt ein überdachter Picknickplatz zur Pause ein. Hier steht das »Tor zum Hainich«. Wer hindurchgeht, landet in einer verzauberten Welt aus Licht und Schatten, aus alten Baumruinen und frischem Grün. Mit allen Sinnen genießen und unterschiedliche Geräusche und Gerüche wahrnehmen, hier ist das möglich.

Der Märchennaturpfad Feensteig mit 14 naturnah gestalteten Stationen für Kinder und interessierte Erwachsene ist beliebt, aber nicht überlaufen. Der Themenweg liegt eingebettet in eine bezaubernde Waldkulisse, die zum Wandern einlädt. Im Laufe des mit Märchenzitaten und Aufgaben gespickten Wegs ändern sich die Baumarten, perfekt integriert ist auch ein Wald-Labyrinth. Der plätschernde Bach sowie blühender und duftender Bärlauch in einer Senke sind stille Zeugen einer intakten Natur. Es lohnt sich, auf einem großen Baumstamm Platz zu nehmen und diese natürliche Szene auf sich wirken zu lassen.
Genau hier verzweigt sich der Weg. Über die Holzbohlen führt er die Wanderer Richtung Nationalparkzentrum an der Thiemsburg. Nach links abbiegend, liegen weitere Stationen des 3,4 Kilometer langen und als Rundweg konzipierten Feensteigs.

VON DER NATUR ZURÜCKEROBERT
Im Nationalpark entwickelt sich die Natur nach eigenen Regeln. Und das darf sie auch! Beeindruckende Ergebnisse sind im thüringischen Nationalpark Hainich auf 7.500 Hektar Fläche bereits nach 25 Jahren sehr gut zu erkennen. Ist er doch aus einem jahrzehntelangen, militärischen Sperrgebiet entstanden. Die Tier- und Pflanzenwelt erobert sich ihr Territorium zurück. Flächen des ehemaligen Militärübungsgebiets verwandeln sich mit den Jahren in Wald. Gut nachvollziehen können das Besucher vom 2017 errichteten Ausguck Schlehenblick aus. Von der Holzplattform hat man einen weiten Blick über die ehemaligen Schießbahnen drei bis fünf des damaligen Truppenübungsplatzes Weberstedt.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2024 des WANDERN & REISEN Magazins.
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