Wundervolle Schweiz

In acht Etappen führt der neue Fernwanderweg Tell-Trail entlang der spektakulärsten Gipfel und Bergseen der Innerschweiz. Mit Zahnrad- und Gondelfahrten, Wellnesshotel und kulinarischen Leckerbissen bietet der
Tell-Trail viel Panorama und Genuss.

TEXT/FOTOS: BIRGIT-CATHRIN DUVAL

Natürlich kann man die gesamten 1.600 Höhenmeter von Kriens bis zum Pilatus wandern. Man kann aber auch einen Teil bequem mit der Gondel bis zur Bergstation Fräkmüntegg fahren. Ab hier sind es nur noch vier Kilometer bis zum Gipfel. Die 800 Höhenmeter auf dem schmalen, steilen Heitertannliweg durch das Felsmassiv des Fractus Mons« sind allerdings alles andere als ein Pappenstiel. An ausgesetzten Stellen müssen wir mit Hand und Fuß etwas kraxeln, diese Abschnitte sind jedoch mit Ketten zum Festhalten gesichert.

Am Gipfel des Pilatus-Esel in 2.118 Metern Höhe angekommen, erwartet uns eine sagenhafte Aussicht. Von weit unten her leuchtet der Vierwaldstättersee wie eine spektakuläre Fjordlandschaft und lässt uns dabei den Touristenrummel, der auf dem Pilatus-Kulm herrscht, glatt vergessen. Den langen Abstieg schenken wir uns und ruckeln stattdessen mit der steilsten Zahnradbahn der Welt ins Tal.

Die Seil- und Zahnradbahnen, die uns als Auf- oder Abstiegshilfe dienen, machen den Tell-Trail so sympathisch. Denn selbst mit den Bahnen sind die Etappen durchaus anspruchsvoll und nicht zu unterschätzen. Die langen Strecken teilen wir auf zwei Tage auf, lassen dafür andere Abschnitte aus. Und auch die Vielfalt der Übernachtungen gefällt: Vom Boutiquehotel über urige Berggasthöfe, Zelten unter freiem Himmel bis zum Wellnesshotel reicht die Palette.

Der Fernwanderweg ist eine Hommage an den berühmten Freiheitskämpfer und Schweizer Nationalheld Wilhelm Tell, der die Freiheitsbewegung in der Urschweiz prägte. Allerdings ist ungewiss, ob er tatsächlich existierte – es fehlen die historischen Quellen.

MIT DER CABRIO-BAHN AUFS STANSERHORN
Tag zwei beginnt mit einem weiteren weltweit einmaligen Highlight: Die CabriO-Bahn, eine Gondel mit offenem Verdeck, bringt uns aufs Stanserhorn. Aus der Stanser Ortsmitte zuckelt ein originalgetreuer Holzbähnchen-Nachbau der Standseilbahn von 1899 im Schritttempo bis zur Talstation.
Von dort steigen wir in die doppelstöckige Seilbahn, die uns mit jedem Höhenmeter fantastische Blicke auf den Pilatus, Rigi, Bürgenstock und den Vierwaldstättersee eröffnet und uns die frische Morgenbrise ins Gesicht weht.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 4/2022 des Reisewelt ALPEN Magazins.
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