1.000 Seen und noch mehr Inseln – Kanuträume in Südschweden

Mit seinen sprichwörtlich tausend Seen bietet Schweden vielfältige Paddelmöglichkeiten und die zahlreichen Gewässer und Flüsse machen das Land zu einem Paradies für Kanufahrer aller Erfahrungsstufen. Speziell in Südschweden finden sich tolle Locations, von denen Michael Hennemann einige vorstellt.

TEXT/BILDER: MICHAEL HENNEMANN

So möchte man jeden Tag aufwachen. Die ersten, zarten Sonnenstrahlen verleihen der Landschaft einen warmen, goldenen Glanz und der Himmel darüber erstrahlt in wolkenlosem Blau. Nicht der Hauch eines Lüftchens ist zu spüren und über der spiegelglatten Oberfläche des Sees wabert ein geheimnisvoller Nebel. Langsam erwacht die Natur aus ihrer nächtlichen Ruhe und die ersten Vögel begrüßen mit lautem Zwitschern einen Sommertag, der nur Gutes verspricht. Da wirkt das aufdringliche Fauchen und Zischen des Campingkochers schon fast wie ein Störenfried der morgendlichen Idylle, aber als sich der Duft von frischem Kaffee in der klaren Morgenluft ausbreitet, ist die Harmonie im Nu wieder hergestellt.

Der Kanulagerplatz auf der südlichen der beiden Nachbarinseln Kvinnöarna am unteren Ende des Immeln-Sees ist ein echter Traum und wohl nur die wenigsten würden eine solche Wildnis bereits so weit im Süden Schwedens vermuten. Ein guter Startpunkt für die Entdeckungsreise der Gewässer an der Grenze von Skåne und Blekinge ist die Kanuvermietung im Dorf Immeln, wo man sich auch mit Proviant versorgen kann.
Der Kanuweg verbindet eine Reihe von Seen inmitten naturbelassener Wälder und die über 200 Inseln bieten mehr als genug Gelegenheiten, um sich als Robinson Crusoe zu fühlen und ganz allein auf weiter Flur ein Bad zu nehmen, zu grillen oder eine ruhige Nacht zu verbringen.

Eine gute Ausstattung mit urigen Unterständen samt Feuerstelle für die stilvolle Übernachtung zeichnet auch den Rönne Å aus. Skånes längster Fluss sucht sich seinen Weg vom Abfluss des Västra Ringsjön bis zur Mündung in die Ostsee bei Ängelholm etwa 70 Kilometer nördlich von Malmö. Er ist ab dem Dorf Stockamöllan meist ganzjährig ohne Probleme befahrbar und entlang seiner weiten Flussschlingen wechseln sich Wiesen, Felder und üppige, dichte Waldgebiete ab.

Und wer möchte, kann sogar die Skåne-Metropole Malmö, immerhin Schwedens drittgrößte Stadt, mit dem Kanu erkunden und auf den Kanälen vor der Kulisse der mächtigen Öresundbrücke in Begleitung von Schwänen durch grüne Parks, die geschäftige Innenstadt und ruhige Wohngebiete paddeln.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 4/2024 des kajak Magazins.
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