Ein Blick über den Tellerrand

Mit dem Paddel in der Hand und dem Kajak auf der Schulter oder auf dem Bootswagen
ist man für eine kleine Paddelrunde in den warmen Monaten prinzipiell schon gerüstet. Sobald die Bedingungen und Erwartungen aber anspruchsvoller werden, sollte das notwendige Equipment, angefangen von der Spritzdecke bis zur Schwimmweste, aber gezielter ausgesucht und erweitert werden. Jörg Knorr hat sich auf dem Zubehörmarkt umgesehen.

TEXT/BILDER: JÖRG KNORR

Je länger ein Törn dauert, desto wichtiger wird es, sich auf seine Ausrüstung verlassen zu können. Wer öfter als drei oder vier Mal im Jahr mit dem Boot unterwegs ist, wird sich außerdem freuen, wenn hochwertiges Material länger hält und auch nach einigen Jahren noch zuverlässig funktioniert. Außerdem wird man gerade bei Touren in entlegeneren Gegenden schnell merken, dass es nicht schaden kann, sein Standard-Equipment um das eine oder andere Teil zu ergänzen.

Was dabei wie wichtig ist, ist einerseits eine persönliche Entscheidung, andererseits aber auch eine Frage der Verantwortung sich selbst und Paddelpartnern gegenüber. Dem Thema Sicherheit erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen, kann nie schaden. Ich habe mit ganz einfacher Ausrüstung angefangen, lange Touren zu realisieren. Im Laufe der Jahre habe ich erkannt, dass es sich lohnt, einiges in Frage zu stellen, Bewährtes zu optimieren und speziellen Herausforderungen mit dem passenden Equipment zu begegnen. Sich effektiv und sicher im Boot übers Meer zu bewegen – darauf basierend plane ich meine Reisen.

Eine Reise an Deutschlands Ostseeküste ist etwas anderes als zum Beispiel eine Tour an der Westküste Kanadas. An der deutschen Küste zwischen der dänischen und polnischen Grenze finden sich reichlich Anlandeplätze, die Wetterbedingungen sind im »Normalfall« relativ gemäßigt und die Infrastruktur reicht in fast jeden Winkel. Das kann an entlegenen Ecken unserer Ozeane vollkommen anders aussehen: Anlanden die nächsten 25 Kilometer nicht möglich, starke Dünung mit drei Meter hohen Wellen, die sich am Strand zu noch höheren, steilen Türmen aufbäumen und überschlagen, kein Mensch, keine Straße weit und breit und zusätzlich vielleicht noch eine Sturmwarnung.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 6/2023 des kajak Magazins.
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