Flüssiges Abenteuer in Finnland

Wer die stille Schönheit Finnlands wirklich erfassen möchte, sollte die Perspektive wechseln: statt von Land aus lieber direkt von der Wasseroberfläche. Für seine allerersten SUP-Erfahrungen hat sich Klaus Herzmann gleich das richtige Revier ausgesucht: Grandiose Seenlandschaften, umgeben von dichten Wäldern und dem leisen Rauschen des Wassers. In Nordkarelien werden Träume wahr – versprochen!

TEXT/BILDER: KLAUS HERZMANN

Auf dem spiegelglatten Wasser des Nuorajärvi Sees in Nordkarelien wage ich mich zum ersten Mal auf ein SUP-Board. Mit wackligen Beinen stehe ich auf dem Brett, bemüht, meine Balance zu finden. Ein kühler Wind streicht über mein Gesicht, während ich ganz zaghaft und ehrfurchtsvoll versuche, das Paddel ins Wasser zu tauchen, um mich vorwärts zu bewegen. Jeder kleine Fehler wird kurzerhand mit einer Landung im kalten Nass quittiert. Während meine Freude wächst, starrt meine Frau Manuela zweifelnd auf das Wasser. »Muss das denn wirklich sein?«, seufzt sie kopfschüttelnd. »Nach Windsurfen, Tauchen und Kanufahren hattest Du Dir doch fest vorgenommen, keinen weiteren Wassersport mehr auszuprobieren.« Doch da stand ich nun, mit meinem Board unter dem Arm und einem herausfordernden Grinsen.

ZWISCHEN KULTURELLEM ERBE UND WASSERSPORT-ABENTEUERN
Nordkarelien, weit im Osten Finnlands gelegen, ist eine Region, an der die Zeit stillzustehen scheint. Dichte Nadelwälder, die sich im Sommer in einem tiefen Grün zeigen, erstrecken sich bis zum Horizont. Zahlreiche Seen glitzern wie funkelnde Juwelen um die Wette und bieten ein Paradies für Wassersportler.

Doch Nordkarelien bietet mehr als nur atemberaubende Naturschauspiele. Es ist auch ein Ort reicher kultureller Traditionen, von der Holzbaukunst bis hin zu traditionellen finnischen Saunas am Seeufer. Ein Besuch in dieser Region ist eine Reise in die Seele Finnlands, wo Natur und Kultur Hand in Hand gehen. Letzteres bewahren wir uns allerdings für einen Schlechtwettertag auf.

Das Sonnenlicht glitzert auf der ruhigen Wasseroberfläche. Ich kann es kaum erwarten, meine erste SUP-Tour zu starten. Mit meinem neuen Board unter dem Arm gehe ich zum Ufer. Als Erstes rolle ich die »Leash« aus und schnalle sie mir um den Knöchel, so dass das Board nie zu weit von mir wegdriften kann, falls ich ins Wasser falle. Anschließend setze ich das Paddel zusammen und stelle es auf die richtige Länge ein. Alles bereit zum Start.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 4/2023 des SUP Board Magazins.
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