Kajakfahren im Sand: ein Scherz oder ein aufkommender Trend?

Die natürliche Umgebung für Kajakfahrten ist das Wasser. Egal ob Sie diese auf Seen oder dem Meer genießen oder es lieben, sich mit Ihrem Kajak Wasserfälle herunterzustürzen: Wasser war schon immer DAS Medium für Kajakfahrer.

Im Jahr 2016 schickte Red Bull jedoch einen der weltbesten jungen Kajakfahrer an einen ungewöhnlichen Ort. Eric Walter, ein erfahrener Stromschnellen- und Wasserfallfahrer, fand sich unter der heißen namibischen Sonne auf der Spitze einer der höchsten Dünen der Welt wieder.

Kann man mit einem Kajak eine Düne hinunterfahren?

Die Dünen in Namibias Küstenwüste Namib sind die größten der Welt. Big Daddy ist mit 325 Metern die berühmteste Düne, während Düne 7 mit 383 Metern die höchste ist. In Namibia bewegen sich die Dünen wenig und der Sand ist hart, sodass er sich zum Bergabfahren eignet. Eric und seine Crew von drei Gleitschirmfliegern, Tim Alongi, Cyrile Marck und Jean-Baptiste Chandelier, probierten mehrere Dünen aus, von denen einige mehr als 100 Meter hoch waren. Eric setzte sein Boot auf den Dünengipfel und stürzte sich hinab. Seine Höchstgeschwindigkeit betrug rund 60 Kilometer pro Stunde.

Wenn man mit einem Kajak eine Düne hinunterfährt, muss man die Konsistenz des Sandes berücksichtigen. Eine weitere Sache ist die Geschwindigkeit: Wegen des hohen Tempos könnten Kurven gefährlich werden. Sie können mit dem Paddel das Boot zwar ein wenig steuern, aber insgesamt ist die Abfahrt fast immer eine gerade Linie.

Wenn Sie einmal Sand-Kajaking ausprobieren wollen, nehmen Sie sich ein paar Tage Zeit, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Nach einem langen Tag unter der sengenden afrikanischen Sonne können Sie Ihre Performance analysieren oder sich ausruhen und entspannen, indem Sie Shows auf Netflix ansehen oder ein paar Spiele im Online Casino Schweiz genießen. Dann gehen Sie früh schlafen, um sich so früh wie möglich wieder auf in die Dünen zu machen.

Sand-Kajaking: eine neue Disziplin?

Eric Walter sagte, dass es eine lustige Erfahrung war. Das Problem ist jedoch die gerade Linie der Fahrt. Es gibt somit keine Komponenten für Wettbewerbe. Dennoch ist der Ritt auf der Düne wesentlich länger als der Sprung über die Kante eines Wasserfalls. Ein weiteres Problem ist die Logistik. Für die Athleten ist es anstrengend, nach jeder Fahrt das Kajak auf die Düne zu ziehen. Eric hatte hierbei Hilfe von den Gleitschirmfliegern. Diese nutzten die Kraft des Windes, um das Kajak auf die Düne zu bringen.

Der wichtigste Tipp beim Sand-Kajakfahren ist, den perfekten Platz und die perfekte Abfahrtslinie zu finden. Härterer Sand sorgt für eine schnellere Fahrt. Die Geschwindigkeit und mangelnde Manövrierfähigkeit machen das Kajakfahren auf Sand jedoch zu einer Herausforderung und vielleicht sogar gefährlicher als das Kajakfahren im Wasser.

Inspiriert durch Erics Kajakfahrten in Namibia paddelten zwei amerikanische Kajakfahrer in einem Tandem-Kajak die Kelso-Dünen hinunter.

Fazit: Scherz oder Trend?

Der erfahrene Kajakfahrer Eric Walter zeigte, dass Sand-Kajakfahren möglich ist. Die wenigen Orte mit geeigneten Sanddünen, die Logistik und mögliche Schäden an den Booten sind jedoch nicht zu verachtende Herausforderungen. Wegen diesen wird das Sand-Kajaking ein einmaliges großes Spaßabenteuer bleiben.

Wasser ist und bleibt die natürliche Umgebung für das Kajakfahren und es gibt so viele Orte auf der ganzen Welt, an denen man auf dem Wasser Action finden kann. Flüsse, Stromschnellen und stilles Wasser bieten den Kajakfahrern mehr Abwechslung. Sie können manövrieren, die beste Leine finden und Anpassungen vornehmen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, versuchen Sie es irgendwann mit einem Kajak auf einer Düne. Bleiben Sie bis dahin und danach aber besser auf dem Wasser.

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