Kvarner Bucht – Seekajak-Traumrevier in der Adria

Die Kvarner Bucht, die sich zwischen der Halbinsel Istrien im Westen und dem kroatischen Küstenland im Osten erstreckt, lockt neben Naturschönheiten, historischen Bauwerken und pittoresken Altstädten auch mit tollen Bedingungen für Paddler. Christian Zicke kennt die Region seit gut 15 Jahren und stellt die schönsten Spots für Seekajaker vor.

TEXT/BILDER: CHRISTIAN ZICKE

Glasklares Wasser, einsame Buchten, ausgesetzte Steilküsten. Die Inseln der Kvarner Bucht in Kroatien erinnern gleichermaßen an die Karibik wie an einen fernen Planeten. Den Mond etwa. Denn das Wasser des Archipels in der nördlichen Adria ist frei von jeglichem Sediment, schimmert in irrealen Grün- und Blautönen und gibt die Sicht frei auf den zum Greifen nahen Meeresboden. Doch das klare Wasser kommt nicht von ungefähr.

Die von Stürmen und den Venezianern leer gefegten Inseln sind heutzutage größtenteils spärlich bewachsen und lassen somit auch fruchtbare Böden vermissen – und somit auch Sand und Erdreich. Potentielles Sediment also, das das oft ruhige Wasser in den Buchten und zwischen den Inseln trüben könnte. Für uns Paddler macht diese Kombination aus karger Einsamkeit und nahbarer Schönheit den Reiz aus. Man verliebt sich entweder in diese ausgesetzte Landschaft – oder wird wohl nie so richtig warm mit ihr.

Mein erstes Zusammentreffen mit einer der Inseln der Kvarner Bucht fand im Winter 2009 statt. Rund Rab sollte es gehen. Einerseits um die Gegend zu erkunden, andererseits um ein bisschen runterzukommen nach einer intensiven Saison. Doch bereits vor den ersten Paddelschlägen zeigte uns der Jugo, was neben dem Neckermann-Idyll noch so auf den Rab-Urlauber wartet. Nämlich Sturm. Mit wilden Böen hat der Südwind in unserer ersten Nacht an unserem Zelt gerüttelt. Zeitweise dachten wir, wir würden mitsamt unserer spärlichen Behausung von der Klippe geweht.

Doch am nächsten Morgen sah die Welt schon wieder ganz anders aus. Blauer Himmel, nicht einmal Schäfchenwolken. Dass auf den Jugo fast immer ein strahlend blauer Himmel und schließlich eine ausgewachsene Bora folgt, wusste ich damals noch nicht, sollte dies aber allzu bald zu spüren bekommen.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 4/2024 des kajak Magazins.
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