Mit westfälischer Gemächlichkeit

Am Westrand des Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge liegt vor den Toren Paderborns der reizvolle Kurort Bad Lippspringe im Heide-Sand-Gebiet der Senne. Und wie es der Name gleich verrät, entspringt hier, am Lippischen Wald, ein hübscher, kleiner Fluss: die Lippe. Uli Auffermann stellt die Etappe von Paderborn nach Lippstadt vor.

TEXT: Uli Auffermann /BILDER: Stefan Schorr

Die Lippe hat es vom Westabhang des Teutoburger Walds nicht weit bis nach Paderborn, der alten Kaiser-, Bischofs- und Hansestadt im Ostteil der Münsterschen Tieflandsbucht. Gleich hinter Paderborn schlägt die Lippe ihren Weg in gemächlichen Bögen gen Westen ein, um bei Wesel nach insgesamt rund 220 Kilometern in den Rhein zu münden. Ein stiller, sanfter Fluss, der sich bis nach Lippstadt durch die im großen Umkreis wahrlich dünn besiedelte und vor allem landwirtschaftlich geprägte Region schlängelt.

Vorbei am Städtchen Lippetal bekommt die Lippe ab Hamm, der ersten großen Stadt hinter Lippstadt, den Datteln-Hamm-Kanal zur Seite gestellt. Im weiteren Verlauf trennt nun das Flusstal der Lippe mehr oder weniger den Ballungsraum Ruhrgebiet im Süden vom ländlichen Münsterland im Norden, zeigt sich dabei aber weiterhin zumeist sehr naturbelassen. Felder und Wiesen, Weiden und Wälder, dazu Heide und Moore bestimmen das Bild, wenn auch in der Nähe oder Ferne so manches daran erinnert, dass in diesem Flussabschnitt im nördlichen Ruhrgebiet einmal Kohle und Stahl das Leben dominierten. Ab Datteln ist es dann der Wesel-Datteln-Kanal, der den Fluss zum Rhein hin begleitet.

Schön und geduldig

Die Lippe ist nicht nur ein sehr paddelfreundlicher Fluss, sondern sicherlich einer der schönsten in Nordrhein-Westfalen, mit besonders idyllischem Verlauf, vielen Windungen und weiten Flussauen. Und weil er als ein echter Niederungsfluss mit nur geringem Gefälle durch das flache Land zieht, gibt es viele Stellen, an denen man sein Boot gut ein- oder aussetzen und dabei die Paddelstrecke variieren kann. Manche Teile wurden begradigt, doch in den letzten Jahren hat sich in Sachen Renaturierung einiges getan. So gibt es immer mehr Abschnitte, an denen die Ufer wieder niedrig sind, mit von Natur aus eigentlich flachen Heide- und Wiesenufern, und so bekommt man von der Umgebung einiges mit.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2022 des kajak Magazins.
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