Noch ganz dicht?!

Was bedeutet »dicht sein« eigentlich? Spätestens dann, wenn man einen trocken geglaubten Teil seiner Ausrüstung feucht oder gar nass aus seinem dicht geglaubten Packsack oder der Box nimmt, ahnt man, dass dicht eben nicht gleich dicht ist. Daher lohnt es sich, genauer auf die kleineren oder größeren Tücken im Handling, auf Normen und vor allem aber auf das breite Spektrum an Möglichkeiten zu schauen,
die es gibt, damit am Ende alles dicht ist und bleiben soll.

TEXT: LORENZ EBERLE / BILDER: LORENZ EBERLE, HERSTELLER

So vielfältig die Ausrüstung ist, die man dicht verpacken möchte, so vielfältig sind auch die Möglichkeiten. Spätestens in dem Moment, in dem man darüber nachdenkt, was man sicher verstaut haben möchte, wird einem klar, dass dicht nicht gleich dicht ist und das dicht allein oft nicht ausreicht. Bei einem hochwertigen Kameraobjektiv nützt es wenig, wenn es in ein Handtuch gewickelt wird und dann in einem Trockensack verschwindet. Zum einen ist das Handling unterwegs mühsam, zum anderen reicht eine Paddeltour, selbst auf einem moderat welligen Gewässer, durchaus aus, um durch die dauernden, vor allem direkten Schläge das Objektiv zu beschädigen. Und so geht es eben dann oft nicht nur um das Thema wasserdicht, eventuell auch staubdicht, aber vor allem dann auch um schlagfest.

Aber zurück zu den Möglichkeiten. Der Klassiker schlechthin ist wohl die Tonne. Preiswert, in unzähligen Größen vorhanden und simpel im Handling – gerade deshalb vor allem für die meisten Kanuverleiher eine Standardlösung, spielt doch im Canadier der Platz häufig keine ganz so große Rolle. Im Kajak kommen, wenn, dann eher die kleineren Varianten zum Einsatz. Klassiker Nummer zwei ist wohl der Packsack. Auch den gibt es in unzähligen Größen und Varianten. Ein echtes Comeback bzw. neuen Aufwind hat in den vergangenen Jahren der wasserdichte Brustbeutel erlebt.

Für empfindliche und teurere Ausrüstung wie zum Beispiel die Kamera oder Drohnen kommt man um eine wasserdichte Box nicht herum. Sie ist dann der beste und sicherste Ort für hochwertiges Equipment. Ob etwas wirklich dicht ist und unter welchen Umständen es auch bleibt, hängt neben dem gewählten Produkt auch vom richtigen Handling ab.

Aber es geht nicht nur darum, keine trockenen Socken zum Wechseln zu haben oder sich ein neues Smartphone kaufen zu müssen, wenn etwas nass geworden ist. Eine trockene Ausrüstung ist auch eine Frage der Sicherheit. Die Bedingungen können sich draußen schnell ändern und nicht alles lässt sich planen. Trockene Kleidung zum Wechseln, ein funktionierendes Telefon, um Hilfe zu holen, ein sinnvoll ausgestattetes und trockenes Erste-Hilfe-Set können in einer Vielzahl von Situationen den entscheidenden Unterschied ausmachen. Dicht heißt daher auch sicher.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2023 des kajak Magazins.
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