Nordspanien zu Fluss – Wasserwege erkunden

Stand Up Paddling in Nordspanien – geht das? Die Vorstellungen von Lorenz Eberle bei der Suche nach einer geeigneten Winterflucht sind recht vage, aber der Gedanke, sich im November an der rauen Küste der Biskaya aufs Meer zu wagen, erfüllt ihn eher mit Unruhe als mit echter Vorfreude. Da er aber an seinen Plänen nicht rütteln will, muss eine Alternative her: Seen sind in der Gebirgslandschaft sehr selten und liegen hoch, aber es gibt unzählige Flüsse. In fast jedem Tal windet sich einer in Richtung Meer. Na also, nichts wie auf in den wilden Norden Spaniens!

TEXT/BILDER: LORENZ EBERLE

Vor der Reisezeit kommt bekanntlich das Pläneschmieden. Zusammen mit meinen Mitpaddlern studieren wir fleißig Karten, Bücher, Google Maps und andere Quellen, telefonieren, sprechen uns ab. Wir werden mit der Region Nordspanien schnell fündig und uns wird bald klar, dass es deutlich mehr Flüsse gibt, die zumindest potenziell geeignet sind, als wir Zeit haben. Das sind keine schlechten Aussichten, um sich Anfang November auf den Weg zu machen.

Nordspanien also: Baskenland, Kantabrien, Asturien und natürlich Galizien – in unseren Ohren klingt das sehr verheißungsvoll. Da wir damit rechnen, dass der Atlantik um diese Jahreszeit schon recht rau ist, planen wir keine Touren auf dem Meer. Leicht fällt uns das nicht, denn an der Küste Nordspaniens gibt es gleich mehrere Highlights, deren Erkundung mit dem SUP-Board sicherlich reizvoll wäre. Als Entschädigung haben wir allerdings gleich mehrere Flüsse gefunden, die man bis ins Meer paddeln kann. So ganz müssen wir also auf das Paddeln auf dem Meer vielleicht doch nicht verzichten.

Eine große Rolle spielen am Atlantik Ebbe und Flut. Daher checken wir auch gleich den Tidekalender für die einzelnen Regionen. Als erstes Ziel wählen wir den Bidasoa. In einem Unterlauf bildet er die Grenze zwischen Frankreich und Spanien. Da wir unabhängig voneinander anreisen, wählen wir einen ehemaligen Bahnhof als Treffpunkt. Von hier sind es etwa 14 Kilometer bis zum Hafen von Hondarribia, genau die richtige Länge für unsere erste Tour.

Trotz der weiten Anreise sind meine Mitstreiter pünktlich und so stellen wir schnell ein Auto zum Ziel, während die anderen das Material zum Fluss tragen. Der örtliche Kanuclub hat hier an einer kleinen, langgestreckten Stromschnelle seine Slalomanlage. Wir setzen die Boards aufs Wasser und paddeln gemeinsam in Richtung Meer. Der kleine, naturbelassene Fluss fließt ruhig dahin. Unter uns tobt allerdings munter das Leben. Der Fluss scheint ein echtes Fischparadies zu sein. Jedenfalls hat keiner von uns bisher so viele Fische gesehen.

ls wir unter der Autobahnbrücke hindurchpaddeln, ändert sich der Charakter beiderseits des Ufers schlagartig. Wir sind zurück in der Zivilisation.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2023 des SUP Board Magazins.
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