Paddeln in der Stadt: Hannover

Hannover ist bekannt als Messetreffpunkt. Doch die norddeutsche Großstadt hat auch eine sehr
ruhige und grüne Seite, die sich mit dem Kajak bestens erkunden lässt. Dabei stößt man auf Natur
und Kultur, auf Industrie und Geschichte.

TEXT: ALIKI RETTIG / BILDER: SASCHA RETTIG

Auf einmal taucht zwischen den Büschen am Ufer ein Graureiher auf. Groß und stolz steht er da und wirkt völlig unbeeindruckt, dass sich ihm auf dem Wasser ein paar Kajaks nähern. Er beobachtet die Boote zwar, doch wirklich aus der Ruhe scheint er sich nicht bringen zu lassen. Nur hin und wieder ist ein leichtes Platschen der Paddel zu hören. Ansonsten aber ist es sehr ruhig – überhaupt ahnt man in dieser Situation nicht, wo sich die Kajaks gerade befinden: mitten in der Großstadt Hannover, der niedersächsischen Landeshauptstadt.

Vielen ist Hannover als Messestadt und durch die Expo 2000 bekannt. Immerhin kamen zu der Weltausstellung vor über 20 Jahren rund 18 Millionen Besucher nach Norddeutschland. Doch auch wenn sie mit einer Bevölkerung von rund 530.000 zu den einwohnerstärksten Städten bundesweit zählt, so hat Hannover auch eine sehr ruhige und grüne Seite. Vor allem auf einer Kajaktour, die einen quer durchs Zentrum führt, kann man diese eher unbekannte Facette kennen lernen.

Das wird schon beim Start deutlich, als die Boote hinter einem Wasserkraftwerk in den Schnellen Graben gelassen werden. Schneller Graben, dieser Name klingt allerdings abenteuerlicher als die Realität. Angelegt wurde er bereits vor Jahrhunderten und hat eine wichtige Funktion: Bei Hochwasser wird Wasser von der Leine in die Ihme geleitet und die Innenstadt geschützt.

An diesem Tag aber rauscht das Wasser nur direkt hinter dem Wehr kraftvoll und mit einiger Strömung. Ansonsten aber fließt es gemächlich dahin, so dass man in den Kajaks entspannen und die Umgebung auf sich wirken lassen kann. Was dabei schnell auffällt, ist die enorm grüne Natur. Denn das Ufer ist so dicht bewachsen, dass man meist gar nicht sieht, was sich dahinter befindet.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2023 des kajak Magazins.
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